Freitag, 12. Oktober 2018

Heimaten

Die Mehrzahl von Heimat.

Gibt es das? Mehrere?

Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht.
Täte eh nie anmaßend am Wortschatz eines Goethe-Zertifikats rumfingern wollen ...



Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer, 
unsre Heimat sind auch all die Bäume im Wald.
Unsre Heimat ist das Gras auf der Wiese,
das Korn auf dem Feld und die Vögel in der Luft
und die Tiere der Erde
und die Fische im Fluss sind die Heimat.
Und wir lieben die Heimat, die schöne
und wir schützen sie, 
weil sie dem Volke gehört,
weil sie unserem Volke gehört.




"Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache. Sie bestimmt die Sehnsucht danach, und die Entfernung vom Heimischen geht immer durch die Sprache am schnellsten."
(Wilhelm von Humboldt, 1827)


Mir gefällt dieses Sprichwort sehr:

Wo du weg willst,
wenn du älter wirst
und zurück willst,
wenn du alt bist,
das ist Heimat.


Die Ungarn wissen: "Ein feiges Volk hat keine Heimat."


Für unsere Zeiten gilt aber sicher: Home is where my computer is. *gg*


Ich denke, Heimat ist ein Gefühl... und jede/r/s betrachtet etwas anderes als seine/ihre/dessen Heimat.
Ankommen ... irgendwo im nirgendwo kann auch Heimat sein.

Wichtig ist doch nicht, wo man eine Heimat hat - wichtig ist doch, dass man mit allem, was man ist und sein will, anderen nutzt und sie nicht benutzt ... wofür auch immer.

Wahrscheinlich muss man erst seine Heimat verlieren um festzustellen, dass es auch in einem anderen Regime lebenswert sein kann, so man sich anpasst. Sich einordnet ins System.

Die DDR war meine Heimat.


Wenn ich so die ganzen neuen Debatten lese, höre, sehe ... mitbekomme - hey, da kann doch aber auch fast JEDER sagen: me too und/oder me two, ... und es gibt überall Rassismus pur und/oder Ausgrenzung. Klein beginnend. Du kannst nicht mitspielen. Wir sind schon vier. Demütigung.

Da muss man eben durch.

Ich weiß nicht, was das alles soll. Immer mehr die Leute lebensunfähig machen?
Dass sie sich bei Problemen schnellstmöglich selbst entfernen - wie auch immer.
Sozialverträgliches Ableben infolge stattlich geförderter Doktrinen. Oder so.

Irgendwie drehen hier doch alle frei. Da muss doch was im Trinkwasser sein ...
Upps. Das ist doch bestimmt populistisch. Oder verschwörungstaktisch.

Momentan erlebt man einen immer drastischeren Rückschritt.
Hätte ich auch nicht gedacht, dass eine entwickelte Gesellschaft sich so aufgeben kann.
Auftrieseln in Belanglosigkeiten.
Banalitäten wichtiger nehmen, als die wirklichen Probleme der Zeit.
Immer schön im Level PopCorn-Qualität zur Verdummung der Massen.


Gibt es mehrere Heimaten?

Ist das wirklich wichtig?


Rund 15.000 Kinder sterben täglich ... weltweit. Tag für Tag.


Was ist da ... Heimat. Oder Heimaten.


Aber es setzt sich halt jeder seine Prioritäten.

Was immer einen glücklich macht ...





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