Liebes
Tagebuch.
Nun
habe ich mich entschieden: Ich nenne dich Tagebuch. Blog erscheint
mir so unpersönlich, so lieblos. Tagebuch hingegen tönt nach
gemeinsamer Einsamkeit, Zusammengehörigkeit, Vertrautheit,
Geheimniskrämerei … aber Blog liest sich so offen: Jeder kann
darin stöbern. *grusel*
Ich
dachte, ich fange auch wieder an, ein Tagebuch zu schreiben. Es kann
durchaus ganz witzig sein, später mal zu lesen was man in Vorzeiten
geschrieben hat. Was man dachte, was man fühlte. Man staunt immer
wieder, wie man sich doch verändert und das man einiges anders
schreiben und auch bewerten würde, wenn man später seine verfassten
Zeilen liest. Der Mensch verändert sich, er lernt … er setzt seine
Prioritäten immer wieder anders.
Das ist Leben.
Das ist Leben.
Ich
liebte meine alten, noch mit der Hand geschriebenen Tagebücher, weil
sie mich an Sachen erinnerten, die man oft verdrängte oder auch
einfach nur vergessen hatte. Ich hatte ihnen viel anvertraut – bis
sie dann mal verschwunden waren. Nun, die Person, die sie
verschwinden ließ, weil ihr missfiel, was ich ihnen anvertraute,
lebt nicht mehr …
Alles auf Anfang.
Alles auf Anfang.
Ich werde dir das ein oder andere aus meinem Leben, aus meiner Gedankenwelt berichten, liebes Tagebuch. Und falls sich jemand auf deine Seiten verirrt, glaube ich kaum, dass es ihn interessiert, was ich hier so von mir gebe. Für das Geschriebene auf meiner Homepage interessiert sich ja auch niemand wirklich … aber das ist okay. Ich bin eh zu anstrengend; das ist alles zuviel, was ich so zu sagen habe. Was bin ich froh, dass ich dich jetzt habe. Du musst alles ertragen – das ist deine Aufgabe:
Da zu sein, wenn ich dich brauche …
Danke.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen