Dienstag, 10. Januar 2017

Die Geschichte vom Freibier ... Teil 1

Es war einmal ...



Es war einmal ein Wirt in einer kleinen Eckkneipe, der hatte gut gewirtschaftet und sich einen bescheidenen Überfluss aufgebaut, auf den er sehr stolz war.

An einem sonnigen, überaus warmen Tag stand er an seinem Tresen und zapfte das Bier für seine durstigen Stammgäste, die für jedes Bier den von ihm festgesetzten Preis zahlten.

Sein Blick fiel auf die gegenüberliegende Straßenseite.
Dort standen traurige Gestalten und der Wirt dachte in einem Anflug seiner menschlichen Ader: Diese durstigen Leute da draußen lädste zum Freibier ein, das muntert sie sicher auf.

Er ging an seine Kneipentür und rief zu den Leuten auf der gegenüberliegenden Straßenseite:
"Kommt rein! Ich spendiere euch ein Freibier!"

Schnurstracks kamen die Leute über die Straße, kamen in die Kneipe durch die offen stehenden Tür ungehindert rein und noch auf dem Weg über die Straße sendeten sie schnell noch Mitteilungen an ihre Freunde und riefen in alle Welt hinaus:
"In der Eckkneipe gibt es Freibier! Der Wirt zapft für uns!"

Einige der Stammgäste hatten die Aktion Freibier mitbekommen, dachten, das gelte auch für sie und einige teilten dies Dank der neuen grenzenlosen Möglichkeiten auch ihren Freunden und Bekannten mit.

Immer mehr Gäste trafen in der Eckkneipe ein.
Die Stammgäste riefen: "Das wird hier zu voll, wir haben keinen Platz mehr!"
Aber sie wurden von einigen Gästen übertönt.
In der Kneipe wäre Platz für alle, dann müssen die die schon da sind, eben zusammenrücken, damit alle reinpassen. Die Stammgäste müssen lernen, dass ihnen die Kneipe nicht gehört!
Einige Stammgäste und die neu angekommenen Gäste riefen wie im Chor:
"Das ist allein Sache des Wirtes und der hat zum Freibier eingeladen!"


...






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