Samstag, 29. April 2017

Singe, wem Gesang gegeben ...

Aber mitunter wünschte man doch etwas von ... STILLE.


Muss ich bissel ausholen - also verbal, nicht körperlich. Wie Campino halt.


Ein Zitat vom 28.03.2017

"Es war die Lachnummer des gestrigen Abends: Der “überraschende” Auftritt der linken Düsseldorfer Band “Tote Hosen” bei den staatlich alimentierten Gegendemonstranten der Pegida. Nur ein spärlicher Haufen versammelte sich rund um den LKW, von dem aus die “Punks” einige ihrer erbärmlichen Liedchen herunterträllerten. Martin Sellner, Hauptredner der Pegida am gestrigen Abend, zu PI: “Die waren so leise, die hat gar keiner wahrgenommen.” Aber eine Äußerung des Leadsängers Campino, der im richtigen Leben Andreas Frege heißt, im Videointerview mit den Dresdener Neue Nachrichten, bleibt dann doch hängen. Auf die Frage des Reporters, ob es nicht auch zum Grundprinzip der Demokratie gehöre, die anderen mit ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung zu respektieren, antwortet Campino verwundert (bei 01:30 min): “Ja, wir respektieren ja doch. Keiner von uns ist rüber gelaufen und hat denen auf die Fresse gehauen, wie es sich eigentlich gehört!” Noch Fragen?"


Hhmm ...


"Der Auftritt war im Vorfeld geheimgehalten worden. „Wir wollen hier kein Popkonzert geben“, sagte Hosen-Manager Patrick Orth."


Muss man sowas nicht vorher anmelden???

Demonstrationen und Versammlungen ... Hhmm.

A ja, eine andere Zeitung meldet:


"Es war ein unangekündigtes Spontan-Konzert auf dem Altmarkt."



"Ziel der Aktion sei es, dem unermüdlichen Einsatz der Pegida-Gegner Respekt zu zollen, sagte Sänger Campino der Deutschen Presse-Agentur. „Im Grunde macht dieses Häufchen von Kämpfern den Job aller demokratisch gesinnten Leute in der gesamten Republik, und kaum einer beachtet das.“


Tja ...

und dann waren da wohl einige aufgestachelt von dem: "und hat denen auf die Fresse gehauen, wie es sich eigentlich gehört!"



"Nach dem friedlichen Auftritt, zu dem sich im Verlauf des Abends noch einige Hosen-Fans einfanden, kam es in Dresden später zu einem Vorfall, zu dem die Polizei Zeugen sucht: 20-30 Personen auf dem Albertplatz bewegten sich in die Neustadt. In der Louisenstraße vermummten sie sich und entzündeten Bengalfackeln. „Aus der Gruppe kam es dann zu gewaltsamen Übergriffen, u.a. wurden nach derzeitigem Kenntnisstand zwei Personen am Kopf verletzt und eine Fensterscheibe der Gaststätte „Kiezclub“ beschädigt“, schrieb das "Mittelrhein-Tagblatt". Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch und sucht Zeugen"



Das: "und hat denen auf die Fresse gehauen, wie es sich eigentlich gehört!"
geht gar nicht.
Kann man denken, aber nicht in diesen Zeiten sagen, wenn man Menschen motivieren möchte.


Noch 2015 sagte er:

"Gegenüber dem Blatt sagte er: „Dieser Hass kann zur Mainstream-Gesinnung werden. Sprüche, die bisher tabu waren, werden plötzlich gesellschaftsfähig, ohne dass jemand aufschreit.“ Alle seien gefordert, dagegen zu halten, so der Musiker. „Wir als Gesellschaft müssen bei dieser Thematik rationaler sein“."


2017:

"und hat denen auf die Fresse gehauen, wie es sich eigentlich gehört!"


Ist das nicht auch eine Form von ... HATESPEECH???




Vielleicht war es ihm auch peinlich, so ein verbaler Ausrutscher.

Deshalb hat er ja nun einen Song ... "Unter den Wolken"

Klingt bissel abgekupfert, wa ...



"Unter den Wolken
Wird's mit der Freiheit langsam schwer
Wenn wir hier und heute
Alle wie betäubt sind
Unter den Wolken
Gibt's keine Starterlaubnis mehr
Für all die Träume"


Und da ist er wirklich gegen Pegida???

Man wird ja mal fragen dürfen ...

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